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#1: Du bist kein niemand, sondern ein jemand

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Ich habe lange überlegt, worüber ich in einem Blog sprechen könnte. Ich bin ein niemand. Wen könnte es interessieren, was ich zu sagen habe? Dann kam ich zur Erkenntnis, dass ich völlig falsch denke. Was ich jahrelang anderen immer wieder gepredigt habe, musste ich für mich selbst erst einmal erkennen. Kein Mensch ist ein niemand. Jeder von uns ist ein jemand. Wenn du einkaufen gehst, bist du für die Kassiererin ein jemand, nämlich ein Kunde. Wenn du zum Arzt gehst, bist du für den Arzt ein jemand, nämlich ein Patient. Und wenn du in den Spiegel blickst, bist du für dich selbst ein Spiegelbild. Dein Bildnis, dein Selbstbildnis und somit kannst du gar nicht anders als ein jemand zu sein. Ich musste für mich selbst lernen, dass es das Wort „niemand“ eigentlich gar nicht gibt, denn jeder ist jemand. Ein Mensch, dem ein Leben geschenkt wurde und der es selbst in der Hand hat, etwas daraus zu machen.

Was habe ich nun in meinem Leben gemacht?

Nun, ihr müsst wissen, dass ich seit Kindesbeinen an, immer verantwortungsvoll war. So wurde ich erzogen. Meine Eltern haben mir von klein auf beigebracht, Verantwortung für mein Handeln zu übernehmen und daher lernte ich sehr früh respektvoll mit Menschen, Tieren und Gegenständen umzugehen. Aus dieser Erziehung heraus habe ich mir selbst unbewusst ein bestimmtes Verhaltensmuster angeeignet. Wann immer eine Freundin zu Besuch war, um mit mir zu spielen, war ich diejenige, die alles wieder weggeräumt hat, während meine Freundin aufstand, sich verabschiedete und ein Chaos zurückließ. Dazu kommt, dass ich selbst zum Spielen nicht viel brauchte außer ein Blatt Papier und einen Stift. Ich konnte mich selbst beschäftigen und zeichnete stundenlang. Wenn dann eine Freundin kam, war es meistens sie, die alles Mögliche aus den Laden geräumt und für Unordnung gesorgt hat. Somit entwickelte sich ein weiteres Verhaltensmuster: der Wunsch Ordnung zu halten.

Die Frage, was ich aus meinem Leben gemacht habe, lässt sich gar nicht so einfach beantworten. Denn Fakt ist, dass ich jeden Tag etwas daraus mache.

Ich übernehme Verantwortung für mein Handeln und versuche durch mein Verhalten, andere dazu zu inspirieren auch Verantwortung zu übernehmen. Sei es beim Spazieren auf der Straße, wenn man etwas am Boden liegen sieht, aufhebt und in den Mistkübel wirfst, statt daran vorbei zu gehen. Oder im Geschäftsalltag, wenn ein Mitarbeiter einen Fehler gemacht hat und ich für seinen Fehler die Verantwortung gegenüber dem Kunden übernehme.

Mit meinem „Ordnungswahn“, wie ich es selbst gerne bezeichnet – ich bin tatsächlich ein kleiner Monk – versuche ich den Menschen in meinem Umfeld oder unmittelbar bei der Arbeit zu zeigen, dass man sich durch Ordnung viel Ärger und teils langwieriges Suchen nach Unterlagen erspart.

Es sind die kleinen Dinge im Leben, die du als jemand bewirken kannst. Jeder von uns kann einem anderen ein Lächeln schenken. Jeder von uns kann einem anderen helfen oder seinen Beitrag leisten, indem er achtsam durchs Leben geht. Und das ist ganz einfach, weil du kein niemand, sondern ein jemand bist.

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