Die Hüftgelenke stellen die Verbindung zwischen dem Becken und den Oberschenkelknochen dar. Sie ermöglichen die Bewegung der Beine und somit das Gehen bei gleichzeitiger Stabilisierung des Körpers.
Das Hüftgelenk hat drei Freiheitsgrade der Bewegung: Extension und Flexion, Außen- und Innenrotation, Ab- und Adduktion.
Das Hüftgelenk wird als Nussgelenk (Enarthrose) oder Napfgelenk (Articulatio cotylica) bezeichnet und ist durch eine knöcherne, knorpelige und ligamentäre Führung in ihrem Bewegungsumfang eingeschränkt.
Bei diesem Test überprüfen wir die Außen- und Innenrotation der Hüfte.
• Lege Dich ausgestreckt in Rückenlage auf den Boden.
• Die Arme liegen neben dem Körper locker auf dem Boden.
• Hebe das rechte Bein an und beuge die Hüfte und das Knie in einen 90° Winkel.
• Das linke Bein bleibt ausgestreckt.
• Lasse das rechte Knie in der Luft so fixiert und stabil wie möglich.
• Drehe den Unterschenkel so weit wie möglich nach innen (d.h. Außenrotation des Oberschenkels).
• Drehe den Unterschenkel so weit wie möglich nach außen (d.h. Innenrotation des Oberschenkels).
Außenrotation:
Bei einer Rotationsfähigkeit über 40°, befindest Du Dich im grünen Bereich.
Schaffst du 20°-40°, befindest Du Dich im gelben Bereich.
Wenn Deine Rotationsfähigkeit nicht über 20° hinausgeht, bist Du im roten Bereich.
Notiere Dein Ergebnis auf dem „Teste Dich selbst“ Anamnesebogen.
Dieser Test gibt Dir in vereinfachter Form Aufschluss über den Ist-Zustand Deines Körpers. Eine Art funktionelle Anamnese. Er hilft Dir, Deine Funktionalität und Bewegungsqualität einschätzen zu können und Deine Stärken oder Schwächen auszumachen. Er hilft Dir dabei, ein Gefühl dafür zu entwickeln, wo in Deinem Körper bestimmte Bewegungen eingeschränkt sind oder nicht. Dementsprechend kannst du auch erkennen, welche Bereiche ein entsprechendes Training nötiger haben als andere.