Die charakteristische Haltung bei einem Upper Cross Syndrom sind ein typisch vorgereckter Kopf, eingerollte Schultern und ein gekrümmter oberer Rücken. Diese Symptome haben erheblichen Einfluss auf die Freiheitsgrade, Bewegungsumfänge der Schultergelenke und der Schulterblattkontrolle. Das spiegelt sich meist in den Tests für die Schulter (Außen- und Innenrotation) wider.
Der Test „V+W sitzend an der Wand“ gibt Rückschlüsse auf Deine Schulter- und Brustwirbelsäulenbeweglichkeit:
• Setze Dich mit dem Rücken zu einer Wand auf den Boden.
• Schiebe die Fußflächen zusammen und ziehe die Füße zum Körper.
• Schiebe das Gesäß an die Rückwand und halte den Rücken gerade.
• Nimm beide Arme in eine Art V Position nach oben.
• Berühre wenn möglich mit dem Handrücken und den Unterarmen die Wand.
• Beuge die Ellenbogen und wandere an der Wand in eine Art W Position.
• Versuche während der Ausführung mit den Unterarmen und den Handrücken ständig die Wand zu berühren.
Wenn du den Kontakt mit der Wand während des gesamten Ablaufs halten kannst, befindest Du Dich im grünen Bereich.
Wenn die Unterarme die Rückwand nicht mehr berühren können, sondern nur noch die Fingerkuppen, befindest Du Dich im gelben Bereich – selbst wenn das nur auf einer Armseite passiert!
Wenn die Unterarme, die Hände und eventuell auch die Ellenbogen die Wand bei der Ausführung nicht mehr berühren können, ist das der rote Bereich – selbst wenn das nur auf einer Armseite passiert!
Notiere Deine Ergebnisse auf dem „Teste Dich selbst“ Anamnesebogen.
Dieser Test gibt Dir in vereinfachter Form Aufschluss über den Ist-Zustand Deines Körpers. Eine Art funktionelle Anamnese. Er hilft Dir, Deine Funktionalität und Bewegungsqualität einschätzen zu können und Deine Stärken oder Schwächen auszumachen. Er hilft Dir dabei, ein Gefühl dafür zu entwickeln, wo in Deinem Körper bestimmte Bewegungen eingeschränkt sind oder nicht. Dementsprechend kannst du auch erkennen, welche Bereiche ein entsprechendes Training nötiger haben als andere.