Die Rotation ist entscheidend für die Fortbewegung. Der Mensch ist ein Zweibeiner und ein Kreuzgänger. Setzen wir das linke Bein nach vorne, schwingt der rechte Arm mit vor und umgekehrt. Die Bewegungen der Arme spiegelt sich in der Wirbelsäule. Das Becken dreht in eine Richtung, der Oberkörper in die andere, und die Drehung der Wirbelsäule erfolgt im Wechselrhythmus der Fortbewegung nach rechts und links.
Leider wird unsere Wirbelsäule durch den Bewegungsmangel und das viele Sitzen kaum noch nach rechts und links gedreht, obwohl wir die Voraussetzungen durch die Konstruktion der Wirbelsäule gegeben wäre. Durch diese Rotationsarmut geht auch viel Beweglichkeit in der Brustwirbelsäule verloren.
• Setz Dich aufrecht auf einen Stuhl.
• Klemme ein Kissen zwischen die Knie bzw. die Oberschenkel.
• Lege einen Stock in den Nacken und halte diesen fest.
• Richte den Stock horizontal aus.
• Drehe Deinen Oberkörper ruhig nach links und gehe langsam wieder zurück in die Ausgangsposition.
• Wiederhole den Vorgang auf der anderen Seite und vergleiche beide Seiten.
Bei einer Rotationsfähigkeit über 50° befindest Du Dich im grünen Bereich. Schaffst Du 35°-50°, befindest Du Dich im gelben Bereich.
Wenn Du maximal 35° rotieren kannst, ist das der rote Bereich.
Notiere Dein Ergebnis auf dem „Teste Dich selbst“ Anamnesebogen.
Dieser Test gibt Dir in vereinfachter Form Aufschluss über den Ist-Zustand Deines Körpers. Eine Art funktionelle Anamnese. Er hilft Dir, Deine Funktionalität und Bewegungsqualität einschätzen zu können und Deine Stärken oder Schwächen auszumachen. Er hilft Dir dabei, ein Gefühl dafür zu entwickeln, wo in Deinem Körper bestimmte Bewegungen eingeschränkt sind oder nicht. Dementsprechend kannst du auch erkennen, welche Bereiche ein entsprechendes Training nötiger haben als andere.