Die Halswirbelsäule bezeichnet bei Menschen die Gesamtheit der Wirbel zwischen Kopf und Brustwirbelsäule und ist in der Regel der beweglichste Wirbelsäulenabschnitt. Sie weist beim gesunden Menschen einen Bogen nach vorn auf, was als physiologische Lordose bezeichnet wird. (Quelle: Wikipedia)
In unserer modernen Welt sitzen wir oft und lange. Unser Körper ist dafür nicht ausgelegt. Eine gesunde ergonomische Sitzposition ist über längere Zeit kaum möglich. Die Muskulatur ermüdet, und eine aufrechte Haltung geht verloren. Wir sinken mit zunehmender Dauer des Tages in uns zusammen.
Der Kopf wandert nach vorne bzw. schräg nach vorne unten, meist mit gebeugtem Nacken, um auf das Smartphone zu schauen. Dazu lassen wir die Schultern hängen, und der obere Rücken wird immer runder. Zuhause angekommen, setzt sich das nicht selten fort. Jeder kann sich vorstellen, dass dies pures Gift für den Rücken und den Nacken ist.
Es macht somit sehr viel Sinn, die Mobilität der Halswirbelsäule (HWS) zu überprüfen:
• Nimm einen aufrechten Stand ein.
• Schließe die Füße und halte den Mund geschlossen.
• Schultern und Oberkörper ruhig lassen.
• Den Kopf langsam nach links drehen.
• In der rotierten Kopfposition nach links das Kinn langsam absenken.
• Kopf anheben und in die Ausgangsposition zurückkehren.
• Den Kopf langsam nach rechts drehen.
• In der rotierten Kopfposition nach rechts das Kinn langsam absenken.
Wenn sich das Kinn über dem Schlüsselbein befindet (60°-80°), dann wäre das der grüne Bereich. Wenn Du mit dem Kinn ohne Schmerzen sogar das Schlüsselbein berühren kannst, wäre das eine optimale Funktionalität.
Wenn sich das Kinn optisch vor dem Schlüsselbein befindet (40°-60°), sind wir im gelben Bereich. Und bei weniger als 40° wäre das aus funktioneller Sicht der rote Bereich.
Bitte beide Seiten überprüfen. Die Erfahrung zeigt, dass oftmals deutlich sichtbare Dysbalancen (Ungleichgewichte) entstehen. Durch unsere Alltagsroutinen, eine mögliche Armdominanz (Links- oder Rechtshänder), unsere bevorzugten Schlafpositionen etc. kann es sein, dass eine Seite gut funktioniert und die andere eventuell weniger gut.
Notiere Dein Ergebnis auf dem „Teste Dich selbst“ Anamnesebogen.
Dieser Test gibt Dir in vereinfachter Form Aufschluss über den Ist-Zustand Deines Körpers. Eine Art funktionelle Anamnese. Er hilft Dir, Deine Funktionalität und Bewegungsqualität einschätzen zu können und Deine Stärken oder Schwächen auszumachen. Er hilft Dir dabei, ein Gefühl dafür zu entwickeln, wo in Deinem Körper bestimmte Bewegungen eingeschränkt sind oder nicht. Dementsprechend kannst du auch erkennen, welche Bereiche ein entsprechendes Training nötiger haben als andere.