Das Upper Cross Syndrom mit seiner charakteristischen Haltung – dem typischen vorstehenden Kopf, eingerollten Schultern und gekrümmten oberen Rücken – hat meistens einen Einfluss auf die Freiheitsgrade und Bewegungsumfänge der Schultergelenke und der Hals- und Brustwirbelsäule.
Das volle Bewegungsausmaß der Schultern wird von den Schulter- und beiden Schlüsselbeingelenken gebildet. Es stellt ein System, aus der dazugehörigen Muskulatur, den Oberarmen und Schulterblättern, dar.
Der Test der Schulter Außenrotation einarmig gibt Rückschlüsse auf deine Schulter- und Brustwirbelsäulenbeweglichkeit.
• Nimm einen aufrechten Stand ein und schließe die Füße.
• Beide Arme hängen lassen und die Hände sind geöffnet.
• Halte bei der Ausführung den Kopf ruhig.
• Bei einer Kopfbewegung während der Ausführung die Übung wiederholen.
• Die rechte Hand geht oben über die Außenrotation zum diagonalen linken Schulterblatt.
Wenn du mit der rechten Hand dein diagonales linkes Schulterblatt berühren kannst, befindest du dich im grünen Bereich.
Wenn du mit der rechten Hand den Trapez-/unteren Nackenbereich berühren kannst, befindest du dich im gelben Bereich.
Wenn du mit der rechten Hand maximal deinen Hinterkopf-/oberen Nackenbereich berühren kannst, befindest du dich im roten Bereich.
Eine Kopfbewegung während der Ausführung stellt eine Ausweichbewegung dar.
Test mit beiden Armen ausführen und vergleichen.
Notiere dein Ergebnis auf dem „Teste dich selbst“ Anamnesebogen.
Dieses „Testing“ gibt dir Aufschluss über deinen Status Quo in vereinfachter Form. Eine Art funktionelle Anamnese. Es hilft dir, ein Bild von deiner Funktionalität und Bewegungsqualität machen zu können, um deine Stärken oder Schwächen herauszufiltern. Es soll dir helfen, ein Gefühl dafür zu entwickeln, ob bei deinem Körper, deinen Gelenken oder Muskeln, bestimmte Bewegungen eingeschränkt sind oder nicht. Mit deinen Ergebnissen kannst du feststellen, welche Bereiche es nötiger haben oder erstmal mehr Aufmerksamkeit brauchen.